Plänitz

Aufbau eines

DOKUMENTATIONS-

UND AUFARBEITUNGSZENTRUM

Gutshaus Plänitz,  Neustadt/Dosse in der Prignitz, Brandenburg

SED-Mordaufruf gegen den

"Klassenfeind"

Vorstellung des Konzepts zur Errichtung und Gestaltung des „Dokumentations- und Aufarbeitungs-Zentrums zur Geschichtsepoche

1945 – 1990“ im früheren Herrenhaus Plänitz

Im früheren Gutshaus Plänitz im gleichnamigen Ortsteil von Neustadt/Dosse, Brandenburg entsteht ein Zentrum der Aufarbeitung und Dokumentation, das einen Ausstellungs- und Archive-Bereich enthalten wird. Der Standort soll zudem als Begegnungsstätte für alle interessierten Bürger dienen und dabei besonders der jungen Generation wichtige geschichtliche Zusammenhänge so objektiv wie möglich vermitteln.

 

In Verbindung mit einer Reihe von Unterstützern der Initiative aus der Region, aus ganz Deutschland wurden bereits erste konkrete Schritte zur Umsetzung des Vor-habens unternommen. Die Entscheidung für den Ort, nämlich für das als wertvolles Baudenkmal eingestufte frühere Gutshaus Plänitz, ein über 300 jähriger Fachwerk-Barockbau beruht zum einen auf der unmittelbaren Nähe zur Stadt Kyritz, in der am 02.September 1945 die soge-nannte Bodenreform in der damaligen sowjetischen Besatzungszone verkündet und deren Konsequenzen erstmalig in den umliegenden Dörfern eingeleitet wurden, zum anderen auf der historischen Tatsache, dass in Plänitz selbst die erste direkte Umsetzung der Enteignungs-maßnahmen ab 1945 vorgenommen und detailliert dokumentiert wurde.

 

Inzwischen können auch erste Vorarbeiten zur Umsetzung des Konzepts genutzt werden: Foren und «Werkstatt-Ausstellungen» zu den verschiedenen geschichtlichen Phasen vor und nach 1945 skizzieren Zeitabschnitten die Geschichtsepoche seit 1945, Zeitzeugnisse und Dokumente werden hier seit langem gesammelt.

Zu Fachleuten der Ämter für Denkmalschutz, Historikern, Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen und Beteiligten des Geschehens der letzten 65 Jahre bestehen enge Kontakte. Allen Mitwirkenden ist das zu erhaltende - und im Falle des Gebäude-Ensembles Plänitz wieder herzustellende - Kulturerbe bewusst. Durch privates Engagement konnte das vom Verfall bedrohte Ensemble samt Grundstück bereits erworben werden und umfangreiche Bauplanungen sind bereits eingeleitet.

 

Die räumliche Ausdehnung des Plänitzer Hauses ( über 700 qm Innenfläche ohne Dachboden und Keller) macht trotz des sanierungs- und restaurierungsbedürftigen Zustands der Räume, die über viele Jahre leer standen, das Vorhaben der Einrichtung eines Aufarbeitungs- und Dokumentationszentrums im Gutshaus Plänitz in mehreren Etappen realisierbar.

 

Ein Ausstellungs- und Seminarraum wurde bereits in einfacher Ausstattung nutzbar gemacht, Büroräume für die Arbeit der Fördergemeinschaft Recht und Eigentum und der Aktionsge-meinschaft Recht und Eigentum sind bereits bezogen. Archiv- und Datenmaterial sind im Obergeschoß des Gutshauses untergebracht und sollen künftig in einem weiteren Entwick-lungsschritt öffentlich zugänglich sein. Zahlreiche Materialien sind verfügbar, insbesondere eine über 3000 Seiten umfassende Datenbank-Dokumentation, Orte und historische Besitztümer aus allen jungen Ländern, wobei der Region Prignitz, Havelland und dem Grenzgebiet zu Mecklenburg besondere Aufmerksam-keit zu Teil wird.

In einem weiteren Schritt sollen Forschungsarbeitsplätze und Übernachtungsmöglichkeiten für Archivbetreuer und engagierte Personen mit fachlicher Kompetenz eingerichtet werden.

DAS HAUS

.. Die Bodenreform von 1945 ändert alles

 

 

Ein Ausstellungs- und Seminarraum wurde bereits in einfacher Ausstattung nutzbar gemacht, Büroräume für die Arbeit der Fördergemeinschaft Recht und Eigentum und der Aktionsge-meinschaft Recht und Eigentum sind bereits bezogen. Archiv- und Datenmaterial sind im Obergeschoß des Gutshauses untergebracht und sollen künftig in einem weiteren Entwicklungsschritt öffentlich zugänglich sein. Zahlreiche Materialien sind verfügbar, insbesondere eine über 3000 Seiten umfassende Datenbank-Dokumentation, Orte und historische Besitztümer aus allen jungen Ländern, wobei der Region Prignitz, Havelland und dem Grenzgebiet zu Mecklenburg besondere Aufmerksam-keit zu Teil wird.

 

Nach der DDR

 

befand sich das historische Ensemble in einem trostlosen Zustand.

 

2010 übernahm Graf von Schwerin mit seinem Team  das marode Gutshaus und in mühsamen Etappen wurde das Gebäude wieder bewohnbar.

 

Die Sanierung ist noch lange nicht abgeschlossen wird aber fortgesetzt.